Foggia – Monte Sant' Angelo

Samstag, 26.5.2012

69 Km, 1.200 Hm

Wir nehmen den frühen Zug um 7.30 Uhr nach Foggia. Auf halber Strecke blockiert un treno guasto (ein kaputter Zug) die Strecke. 1 1/2 Stunden Stillstand :-( Die Italiener steigen aus und nutzen das zu einem Schwätzchen. Wir freuen uns über das sichtbar besser werdende Wetter, denn wir wollen heute noch fast 1.000 m hoch in den Gargano. Die Verspätung hat Folgen. Aus dem geschäftigen Foggia kommen wir erst gegen 11 Uhr heraus und müssen uns bei heftigem Gegenwind 25 km durch die Ebene des Tavogliere kämpfen. Auf der SP 26 kein Verkehr, trotzdem alles andere als ein Vergnügen.

Dann beginnen endlich die Serpentinen, der Wind wird teilweise abgehalten. Keine besonders schöne Auffahrt, sogar im Mai karge Landschaft. 6 % Steigung, die letzten Kilometer ziehen sich bis Borgo Celano. Bevor alles schließt, kaufe ich in einer Trattoria noch einen Teller diverser Melonen, so dass das verspätete Mittagsessen etwas üppiger ausfällt.

Abfahrt zu Padre Pio nach San Giovanni Rotondo, wo heute am Pfingstsamstag zu meiner Überraschung alles verschlafen wirkt. Der Ort selbst ist ohnehin tot und zu einem Abstecher zur Pilgerstätte fehlt uns trotz der Neugierde auf Renzo Pianos Chiesa nuova schlichtweg die Zeit. Es folgt eine wellige Hochebene bis vor Monte Sant' Angelo, es wird wolkig und kühler. Ab und zu überholt uns ein Reisebus. Über 2 Zwischenanstiege führt die Straße bis vor den Schlussanstieg, der einem in 2 großen Kehren nochmals 300 Hm abverlangt. Leider kaum Sicht, man plagt sich hoch. Es ist schon spät. Das Hotel habe ich telefonisch angefragt, der Inhaber ist unkompliziert, alles ist schnell organisiert und derweil Bärbel duscht, heize ich das Zimmer. Der Abend ist gerettet!

Unterkunft:

Hotel Michael, Via Reale Basilica, 86 Tel 0884.565519

Fußgängerzone, schöne, ruhige Zimmer, Meerblick, Heizung, 65 €, Räder Treppe hoch in anderes Zimmer - gute Unterkunft

Abendessen:

Il Grottino - auf Empfehlung des Hoteliers, war wohl ein Verwandter, anders ist die Empfehlung nicht zu rechtfertigen - forget it!

 

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